Die Geschichte des Bahnhofs Aumenau ist leider nur Bruchstückhaft dokumentiert. Umso mehr freut es uns Ihnen die bisherigen Funde und Geschichten hier zeigen zu können.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die uns mit großem Engagement Geschichten, Bildern und historischen Dokumenten zur Verfügung gestellt haben.


Hier finden Sie eine Sammlung
historischer Bilder.


Plan des Bahnhofs (1871)

Stationsplan

Handriss der Stückvermessung aus dem Jahr 1871 (Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden), auf dem das Bahnhofgebäude 9 Jahre nach seiner Fertigstellung eingemessen und abgebildet ist. Ein weiteres Gebäude links (westlich) neben dem Bahnhof wurde etwas später errichtet und ist deshalb im Plan rot dargestellt. Dabei wurden auch einige Grundstücksgrenzen verändert.

Herzlichen Dank an Bernd Dresen aus Villmar für die Bereitstellung dieses Bildes.

Gastronomie am Bahnhof

Auch die Gastronomie hat im Bahnhof Aumenau ihre eigene Geschichte. Wir freuen uns Ihnen auch hier einen kleinen Einblick und historische Dokumente bieten zu können.

Schon anfang des 19. Jahrhunderts beherbergte der Bahnhof Aumenau hochwertige Gastronomie. Der Standort und der gute Ruf trugen dazu bei, das Interesse an der Pacht der Bahnhofswirtschaft vorhanden war.

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Erinnerungen eines Eisenbahners

an den Bahnhof (Bf) Aumenau

 

von Helmut Keßler (Bundesbahn-Amtsrat aD), Niedernhausen (Taunus)

Nun sind mehr als 60 Jahre, dass ich im Bf Aumenau meine Ausbildung zum Bundesbahn-Assistenten begann. Nach so einer langen Zeit gehen logischerweise viele Erinnerungsdetails verloren, aber einige markante Eckpunkte sind  doch in meinem  Gedächtnis haften geblieben:

Mein Traumberuf war der eines Eisenbahners. Schon mein Großvater mütterlicherseits, Josef Hölzer aus Taunusstein-Bleidenstadt (Rheingau-Taunus-Kreis) -selbst Eisenbahner in Wiesbaden- bastelte für mich 1940 eine Holzeisenbahn, mit der ich mit 3 Jahren spielte und -so nach Berichten von glaubwürdigen Zeitzeugen- immer wieder gerufen haben sollte: „Aum i  au (Aumenau), alles aussteigen...“

 

Und es kam dann doch tatsächlich so:

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Bau der Lahntalbahn-Strecke

Einen wichtigen Einschnitt in der Entwicklung des Ortes stellte der Bau der Lahntalbahn­Strecke im Jahre 1861/62 dar. Die erste Lokomotive des Personenzugs wurde damals bei der Einweihung im Jahre 1863 auf den Namen "Aumenau" getauft; sie stammte aus der Maschinenfabrik Esslingen am Neckar. Die Güterzüge schleppte dagegen die Lok "Albshauser 56 von der Firma Borsig in Berlin (01).

Die Anbindung an das Schienennetz förderte das Wirtschaftsleben in Aumenau und in den umliegenden Gemeinden erheblich. Im Jahre 1884 verkehrten laut Fahrplan lahnauf und lahnab 12 Personenzüge, 4 Schnellzüge und 14 Güterzüge (02).

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